Die fünfte industrielle Revolution, auch Industrie 5.0 genannt, ist in den Fabrikhallen angekommen. Sie zeichnet sich im Vergleich zu Industrie 4.0 durch einen höheren Grad an digitaler Vernetzung im Intelligenzfaktor aus. Eine wichtige Ergänzung zu Industrie 5.0 ist die Fokussierung auf nachhaltige Innovationen und die Ausrichtung auf den Menschen, die Industrie 4.0 ergänzen wird. Gemeinsam werden sie in den kommenden Jahren das neue dominierende Modell für Fertigungsabläufe sein.
Industrie 4.0 wurde 2011 eingeführt und ist seit mehr als einem Jahrzehnt das dominierende Modell industrieller Fertigungsabläufe. Industrie 4.0 führt mehrere Technologien ein, die das Supply Chain Management maßgeblich beeinflussen. Dazu gehören das Internet der Dinge (IoT), intelligente Automatisierung, Big Data Analytics, künstliche Intelligenz (KI) und Advanced Robotics. Gleichzeitig entzieht Industrie 4.0 den Menschen aus der Werkstatt. Industrie 5.0 wird diese Fortschritte vorantreiben.
Natürlich ist Industrie 4.0 nicht in den Ruhestand getreten. Es wird Industrie 5.0 ergänzen, um weitere Fortschritte zu erzielen und einen umfassenderen Ansatz zu schaffen, bei dem Mensch-Maschine-Zusammenarbeit, Anpassung und Engagement für ökologische Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen.
Nachhaltigkeit ist besonders wichtig in ressourcen- und energieintensiven Branchen wie dem Bergbau und der industriellen Fertigung. Unternehmen, die sich auf Nachhaltigkeit konzentrieren, werden für potenzielle Investoren, Mitarbeiter und Kunden attraktiver. Die Einführung von Industrie 5.0 wird die Wirtschaftsleistung verschiedener Branchen fördern und gleichzeitig die ökologische Nachhaltigkeit gewährleisten.
Industrie 4.0 stellt intelligente Technologien in den Mittelpunkt von Fertigungsabläufen und der gesamten Lieferkette, Industrie 5.0 bringt den Menschen zusammen mit Robotern, Maschinen und digitalen Ökosystemen wieder in die Fabrikhallen. Dazu gehört auch die ökologische Nachhaltigkeit. Die Partnerschaft zwischen Mensch und intelligenter Maschine verbindet die Präzision und Geschwindigkeit der industriellen Automatisierung perfekt mit der Kreativität, Innovation und dem kritischen Denken des Menschen.
Hier erfahren Sie, wie sich Industrie 5.0 und Industrie 4.0 auf das Supply Chain Management auswirken können.
- Mensch-Maschine-Zusammenarbeit.Industrie 5.0 stellt eine Zukunft vor, in der Mensch und Roboter Seite an Seite in Fabrikhallen arbeiten. Dieser kollaborative Ansatz wird zu einem besseren Prognose- und Risikomanagement führen und eine adaptive Reaktion auf Störungen ermöglichen.
- Individuell und individuell:Industrie 5.0 wird sich auf die Massenanpassung von Produkten konzentrieren und es Herstellern ermöglichen, maßgeschneiderte Produkte in großen Mengen herzustellen. Dies kann Auswirkungen auf die Lieferkette haben, da flexiblere Produktionsprozesse und agile Versorgungsnetze erforderlich sind, die auf die Bedürfnisse einzelner Kunden eingehen können.
- Dezentrale Produktion und lokale Beschaffung: Industrie 5.0 könnte die Dezentralisierung der Produktion begünstigen und kleinere Produktionseinheiten näher an den Endmarkt heranführen. Dieser Ansatz kann die Lieferkette verkürzen, die Transportkosten senken und möglicherweise zu nachhaltigeren Abläufen führen.
- Nachhaltige Entwicklung und grüne Lieferketten: Da nachhaltige Entwicklung zu einem Anliegen für Unternehmen wird, werden Unternehmen Umweltpraktiken in die gesamte Lieferkette integrieren. Dazu werden künstliche Intelligenz und Datenanalysen eingesetzt, um den Energieverbrauch zu optimieren, Abfall zu reduzieren und Umweltauswirkungen zu minimieren.
- Datenaustausch in Echtzeit: Industrie 5.0 könnte den Austausch von Daten in Echtzeit über die gesamte Lieferkette hinweg erleichtern und damit eine bessere Sichtbarkeit und Transparenz ermöglichen. Dies verbessert die Zusammenarbeit, minimiert Latenzen und steigert die Gesamteffizienz.
- Cybersicherheit und Datenschutz: Da die Konnektivität zunimmt, müssen die Maßnahmen zur Cybersicherheit und zum Datenschutz verstärkt werden. Industrial 5.0 benötigt möglicherweise leistungsstarke Sicherheitsprotokolle, um sensible Lieferkettendaten vor Cyber-Bedrohungen zu schützen.
- Resilienz und Risikomanagement: Industrie 5.0 wird sich stärker auf den Aufbau widerstandsfähiger Lieferketten konzentrieren, die sich schnell an Störungen wie Epidemien, geopolitische Ereignisse und Naturkatastrophen anpassen können. Dies kann Strategien wie duale Beschaffung und Szenarioplanung beinhalten.
- Talententwicklung: Da Industrie 5.0 die Grenzen zwischen menschlicher und maschineller Arbeit verwischt, ist die Entwicklung der Arbeitskräfte von entscheidender Bedeutung. Fachleute in der Lieferkette müssen neue Fähigkeiten erwerben, um fortschrittliche Technologien effektiv zu managen.
Quellenangabe: https://www.linkedin.com/pulse/impact-industry-50-supply-chain-management-bhushan-suryawanshi/
Dies sind nur einige Beispiele dafür, wie Industrie 5.0 für das Supply Chain Management genutzt werden kann. Mit zunehmender technologischer Reife wird es wahrscheinlich innovativere Ansätze zur Steuerung der Lieferkette geben. Weitere Probleme sind die Kosten der Industrie 5.0-Technologie, Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit und der Mangel an Fachkräften, die Industrie 5.0 installieren und verwalten können.
Die Herausforderung besteht darin, dass Industrie 5.0 teurer ist als Industrie 4.0. Darüber hinaus wird die Zunahme des Datenbedarfs in der Industrie 5.0 ein höheres Maß an Datensicherheit erfordern. Darüber hinaus erwarten viele Unternehmen eine steile Lernkurve für neue Mitarbeiter, um das für die Implementierung von Industrie 5.0 erforderliche Know-how zu erwerben. Infolgedessen können sich die Arbeitnehmer der Einführung neuer Technologien widersetzen.
Trotz dieser Herausforderungen dürfte der potenzielle Nutzen von Industrie 5.0 für das Supply Chain Management enorm sein. Die Kombination neuer Technologien, die Integration des Menschen und das Engagement für ökologische Nachhaltigkeit werden im Mittelpunkt industrieller Prozesse stehen. Darüber hinaus könnte die Einführung von Industrial 5.0-Technologien Wettbewerbsvorteile bringen und das Endergebnis verbessern.
Vorteile des Angebotsrahmens
Das Fundament von Industrie 5.0 basiert auf einem menschenorientierten Ansatz sowie umweltgerechten und widerstandsfähigen Fertigungsprozessen. Sie wird die industriellen Fertigungsabläufe grundlegend verändern und damit die Zukunft der Fertigungsabläufe gestalten.
Supplyframe von Siemens unterhält enge Beziehungen zu Industrieherstellern in verschiedenen Branchen, darunter Automobilindustrie, Luft- und Raumfahrt, Militär, Industrieausrüstung, Unterhaltungselektronik, Bergbau und andere Branchen. Das Unternehmen ist bestens geeignet, diese Unternehmen bei der Umsetzung der Integration von Industrial 5.0 Kompetenzen zu beraten.
Herausforderungen bei der Umsetzung von Industrie 5.0
Die erste industrielle Revolution geht auf die 1860er Jahre zurück (Industrie 1.0), als neue Fertigungsverfahren begannen, neue Formen der Stromerzeugung zu nutzen, insbesondere Leitungswasser und Dampf. Die ständige Weiterentwicklung der Fertigungstechnik im Laufe der Jahrhunderte hat zu den heutigen großflächigen, hochkomplexen Fertigungsvorgängen geführt, die zu enormen Produktionsmengen führen.
Natürlich stehen Unternehmen bei der Einführung von Industrie 5.0 vor Herausforderungen. Die Hauptprobleme sind die hohen Implementierungskosten und der Mangel an Fachkräften mit Fachkenntnissen zur Umsetzung von Industrie 5.0. Ein weiteres wichtiges Thema, das angegangen werden muss, ist die Datensicherheit.
Fazit: Unternehmen, die Industrie 5.0 implementieren, erhalten einen Wettbewerbsvorteil, der sich in Umsatz- und Geschäftswachstum niederschlägt.
Design to Source Intelligent Network
Das Supplyframe DSI Network ist unser proprietäres Netzwerk, das aus mehr als 70 vertikalen Suchmaschinen, Community-Websites und Medienobjekten besteht. Mehr als 10 Millionen Fachleute aus den Bereichen Engineering, Beschaffung und Lieferkette beschäftigen sich in ihren täglichen Forschungs- und Entscheidungsprozessen regelmäßig mit Supplyframe Network Assets und SaaS-Lösungen.
Im DSI-Netzwerk haben Benutzer Zugriff auf umfassende, kontinuierlich aktualisierte Informationen zu mehr als einer Milliarde marktinternen Teileattributen, einschließlich Echtzeit-Daten zu Verfügbarkeit und Lieferzyklen, sowie auf 700.000 herunterladbare 2D- und 3D-Modelle.
Vor allem die Beteiligung der Nutzer im DSI-Netz hat Milliarden von aufeinanderfolgenden Signalen in Bezug auf das weltweite Angebot, die Nachfrage, die Risikofaktoren und die Geschäftsabsichten elektronischer Bauteile ausgelöst. Dieser schnell wachsende Datenbestand ist die Basis für transformative Intelligenz.
Heute bedient das DSI-Netz 15 Millionen Fachleute in den Bereichen Engineering und Beschaffung. Es verfügt über mehr als 70 vertikale Suchmaschinen sowie Community-Websites und Medienressourcen. Mehr als 1 Milliarde durchsuchbare Bauteileigenschaften und mehr als 600 Millionen Bauteile.